Bewusstheitsübung

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Bewusstheitsübung als emotionsregulierende

und achtsamkeitsbasierte Maßnahme zur

Stress- und Lebensbewältigung

 

Wie stark dabei die Bewussheitsübung zur Stressbewältigung und mehr Achtsamkeit und Regulierung von Emotion im Alltag helfen kann, zeigt der folgende Artikel:

 

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Die regelmäßige Anwendung der Bewusstheitsübung

  • ermöglicht eine Beruhigung des andauernden Gedankenstroms und verbessert den Kontakt zu den Gefühlen wesentlich
  • verändert die Perspektive auf Erfahrungen, die als Zellinformation im Körper abgespeichert sind
  • führt zu einem Gleichgewicht von Sympathikus-/ Parasympathikus Aktivität
  • ermöglicht neue neuronale Vernetzungen, die zu veränderter Wahrnehmung  und zu verändertem  Verhalten führen
  • reduziert Angst und Stressreaktionen und führt nach regelmäßigem Üben zu einem friedlichen Grundgefühl
  • öffnet den Kontakt zu Bewusstseinsräumen, die weiter reichen, als der alltägliche Bewusstheitsraum

 

 

Anleitung zur Bewusstheitsübung:

 

WICHTIG ist, dass es eine Übung des GESCHEHEN LASSENS ist,

d.h., jede Fragestellung, die den Übenden dazu bringt, in ein TUN zu kommen,

ruiniert die Übung!


Die Bewusstheitsübung ist absichtslos und ohne Bewertungen!

Sobald sie in eine Haltung des  "....um, zu...." ,

d.h., ich tue etwas, um etwas zu bewirken, umschlägt, ist sie ruiniert.

Die Begleiterin stellt sich in den Dienst desjenigen, der begleitet wird.

Aus dieser inneren Haltung heraus begleite ich andere Menschen.

 

1. Frage: Wessen bist Du Dir jetzt bewusst?

2. Antwort wiederholen (möglichst in gleichem Wortlaut und gleicher Stimmlage)

3. Vorschlag auf gleicher Ebene oder eine Ebene tiefer

4. Und das kann Dir helfen, tiefer zu fallen

 

Person A:

Wessen bist Du Dir jetzt bewusst?

Person B:

Ich bin mir bewusst, dass ich mir kalt ist.

Person A: z.B.

Du bist Dir bewusst, dass Dir kalt ist , und vielleicht kannst Du auch wahrnehmen, ob da noch weitere Körperempfindungen wahrnehmbar sind,

und das kann Dir helfen, tiefer zu fallen.

oder

Du bist Dir bewusst, dass Dir kalt ist, und vielleicht kannst Du wahrnehmen ob sich da auch ein Gefühl zeigen möchte und das kann Dir helfen tiefer zu fallen.

oder

Du bist Dir bewusst, dass Dir kalt ist, und vielleicht kannst Du auch wahrnehmen, was geschieht, wenn Du nichts tust,

und das kann Dir helfen, tiefer zu fallen.

 

Person A:

Wessen bist Du Dir jetzt bewusst?

Person B:

Ich fühle Trauer.

Person A:

Du fühlst Trauer und vielleicht kannst Du wahrnehmen, wie sich diese Trauer weiterentwickelt.

 

mögliche Formulierungen zum Geschehen lassen können z.B.: sein:

und vielleicht kannst Du wahrnehmen, was geschieht, wenn das einfach da sein darf

und vielleicht kannst Du wahrnehmen wie sich das weiterentwickelt

und vielleicht kannst Du wahrnehmen, was geschieht, wenn Du nichts damit tust

und vielleicht kannst Du wahrnehmen,wie es sich weiterentwickelt, wenn das voll und ganz da sein darf,

und vielleicht kannst Du wahrnehmen, was geschieht,  wenn Du Dich dem voll und ganz hingibst,

und vielleicht kannst Du wahrnehmen, was geschieht, wenn Du Dich dem ganz überlässt


Am Ende der vereinbarten Zeit, z.B. 25 Minuten Bewusstheitsübung schließen sich 5 oder 10 Minuten Stille an.

Diese Phase wird so eingeleitet:

Und jetzt hast Du 5 Minuten Zeit um tiefer zu fallen, vielleicht tiefer, als jemals zuvor.

Anschließend wird folgender Satz gesagt:

Und wenn Du langsam in deiner eigenen Zeit die Augen wieder öffnet, kann auch das Öffnen der Augen

dazu helfen, noch tiefer zu fallen und du kannst in Deiner eigenen Erfahrung bleiben.